Stellen Sie sich einen gut funktionierenden Mechanismus vor, der die Verdauung erleichtert. Die Gallenblase übernimmt diese Aufgabe diskret, indem sie Galle speichert und freisetzt. Doch was passiert, wenn sie entfernt wird? Dieser chirurgische Eingriff ist üblich, insbesondere bei schmerzhaften Gallensteinen. Er führt jedoch zu erheblichen Veränderungen im Körper. Ist er immer notwendig? Und wie passt sich der Körper nach diesem Eingriff an?
Sollte bei Gallensteinen die Gallenblase systematisch entfernt werden?
Die Entdeckung von Gallensteinen erfordert nicht unbedingt eine sofortige Operation. Manche Gallensteine verlaufen asymptomatisch und verursachen keine Beschwerden. In diesen Fällen ist eine routinemäßige medizinische Versorgung ausreichend.
Bei starken Schmerzen, Entzündungen (Cholezystitis) oder Komplikationen wie einem Gallengangsverschluss ist jedoch häufig eine Entfernung notwendig. Dieser chirurgische Eingriff, die sogenannte Cholezystektomie, wird laparoskopisch durchgeführt und hilft, schwerwiegendere Komplikationen zu vermeiden.
Wie reagiert der Körper nach der Gallenblasenentfernung?
Der Körper produziert weiterhin Galle über die Leber, aber ihr Fluss wird konstant, was zu mehreren Auswirkungen führen kann:
Die Fettverdauung ist schwieriger.
Ohne einen Speichertank wird ständig Galle freigesetzt, was die Fettaufnahme behindern kann. Manche schweren Lebensmittel werden schwerer verdaulich und verursachen Durchfall oder Blähungen.
