Auf der Straße schenkte mir eine Frau ein Kind und einen Koffer voller Geld, und sechzehn Jahre später erfuhr ich, dass er der Erbe eines Milliardärs war.

“Nicht von wo, sondern von wem. Lerne Misha kennen. »

Ich erzählte ihm alles, während ich den Grieß für den Jungen vorbereitete. Mein Mann hörte mir zu, runzelte die Stirn und rieb sich den Nasenrücken, ein klares Zeichen dafür, dass er intensiv nachdachte.

“Du musst die Polizei rufen. Sofort. »

“Peter, was für eine Polizei? Was soll ich ihnen sagen? Wurde ich als Kind auf der Polizeiwache wie ein Welpe behandelt? »

“Also, was schlägst du vor?”

Mischa verschlang den Brei und schmierte ihn sich ans Kinn. Er war sehr hungrig, aber er versuchte, vorsichtig zu essen und hielt seinen Löffel richtig. Ein höflicher Junge.

“Schauen wir uns wenigstens an, was in dem Koffer ist”, nickte ich.

Wir setzten Misha vor den Fernseher und legten “Nackt, Pogodi!” auf. Der Koffer öffnete sich mit einem Klick.

Ich hielt den Atem an. Geld. Stapel und Stapel von Scheinen, die mit Sicherheitsbindern zusammengebunden sind.
“Mein Gott”, rief Petrus.

Ich schnappte mir zufällig ein Bündel. Fünftausend Rubelnoten, Hundert-Rubel-Noten. Ich schätzte, dass es etwa dreißig waren, nicht weniger.

“Fünfzehn Millionen”, flüsterte ich.

“Peter, es ist ein Vermögen.”